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Schulungen und Seminare
27.03.03 bis 28.03.03 Raesfeld / Deutschland
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Studiengang Restaurator im Handwerk
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Als Denkmalexperte vereint der Restaurator im Handwerk traditionelle Arbeitstechniken mit dem Einsatz moderner Arbeitsmittel und setzt kreative Impulse im Bau- und Ausbaugewerbe. Im Rahmen der 18-monatigen berufsbegleitenden Fortbildung erwerben Teilnehmer durch das Studium historischer Gebäude und Bautechniken die Fähigkeit, qualitative Urteile über Zusammensetzung und Eigenschaften historischer Materialien zu treffen. Abgerundet wird das Bildungsangebot durch Kenntnisse der Baustilkunde sowie Dokumentationstechnik bis hin zur sicheren Beherrschung traditioneller Handwerkstechniken. Unterrichtet werden sie in dieser auf „learning-by-doing“ basierenden Fortbildung durch Experten aus Handwerk und Denkmalämtern. Am Ende sind aus Handwerksmeistern „Spezialisten im Handwerk“ geworden - mit der Fähigkeit, unterschiedliche Gebäudetypen vom Fachwerkhaus über die Jugendstilvilla bis hin zur historischen Windmühle ohne Verluste an der Original-Bausubstanz zu restaurieren. Als Mittler zwischen Vergangenheit und Zukunft gestalten sie mit ihrer handwerklichen Kompetenz die moderne Wohn- und Lebenswelt.
Zulassungsvoraussetzungen:
Die Meisterprüfung oder gleichwertige Berufsabschlüsse. Die Gleichwertigkeit stellt die prüfende Handwerkskammer fest.
Abschluss:
Mit erfolgreichem Ablegen der 3 Teilprüfungen erhält der Absolvent das Recht, den durch die Handwerksordnung geschützten Titel „Geprüfter Restaurator im Tischlerhandwerk“ oder „Geprüfter Restaurator im Zimmererhandwerk“ zu führen.
Inhalt:
Das Programm zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung umfasst 550 Stunden und gliedert sich in drei Teile:
„Fachübergreifender Teil“
– Kunst- und Kulturgeschichte
– Werkstoff- und Rechtskunde
– Bestandsaufnahme und Dokumentation
Die Fächer des „Fachübergreifenden Teils“ werden in 2-3-tägigen Seminaren im Verlauf von 6 Monaten vermittelt. Hierzu werden alle Gewerke in gemischten Studiengruppen zusammengefasst. Am Ende steht die „Fachübergreifende Teilprüfung“.
„Fachspezifischer Teil“
– Historische Materialkunde und Anwendungstechniken
– Restaurierungs- und Konstruktionstechniken
Die Fächer des „Fachspezifischen Teils“ werden im Verlauf von weiteren 12 Monaten vermittelt.
„Projektteil“ mit einer Projektarbeit:
- Bestandsaufnahme einer typischen Schadenssituation an einem Denkmal (gewerkspezifisches Fallbeispiel) unter Einsatz der Dokumentationsmittel Foto – Text – Zeichnung
- Erarbeitung eines Restaurierungsvorschlags unter denkmalpflegerischen Kriterien und Erstellung einer Dokumentation als Prüfungsarbeit. Die Projektarbeit wird individuell begleitet von Dozenten oder Mitarbeitern der Akademie des Handwerks.
Studienverlauf:
Der Studiengang geht über insgesamt 18 Monate und ist berufsbegleitend konzipiert. Er nimmt besonders Rücksicht auf die Berufssituation von Inhabern, Führungskräften und Junioren von Handwerksbetrieben.
Studiengänge
Prüfungen:
Prüfungsbehörde ist die Handwerkskammer Münster.
Die Prüfung besteht aus:
- einer 5-stündigen schriftlichen Prüfung des „Fachübergreifenden Teils“
- einer 5-stündigen schriftlichen Prüfung des „Fachspezifischen Teils“
- der Projektarbeit
- einer mündlichen Prüfung
Der nächste Studiengang zum Restaurator im Handwerk auf Schloss Raesfeld beginnt am 27. – 28. März 2003.
Kostenlose Infoveranstaltungen zum Studiengang finden statt am
15.01.03
05.02.03
05.03.03
19.03.03 (jeweils 18.00 Uhr)
sowie am
08.02.03 und
08.03.03 (jeweils 11.00 Uhr) |
Veranstalter: |
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